Das Profil des Pfarrberufs

Der Pfarrberuf fußt auf den Aufgaben der Verkündigung, der Seelsorge und des Unterrichts.
Diese werden in der Gemeinde und in den Institutionen wie Schule, Krankenhaus, Feuerwehr (Notfallseelsorge), Justizvollzugsanstalt, Polizei und Bundeswehr umgesetzt.
Die Anforderungen des Pfarrberufs sind in diesen Aufgaben hoch.
Dabei muß der Kontakt zu den Menschen organisiert werden.
Hier ist die eigene Leitung erforderlich, die erst in der Praxis – meist erst nach dem Vikariat – erlernt und erprobt wird. Sie kann Freude machen, wenn die Aufgaben klar verteilt sind. Sie kann zur Last werden, wenn Konflikte nicht gelöst wurden – und werden.

Jede Pfarrperson hat seine Gaben. Niemand kann alles gleich gut. Die einem anvertrauten Menschen erwarten das auch nicht. Dafür aber ein authentisches und zugewandtes Arbeiten.

Das Schöne an diesem Beruf ist die Möglichkeit, seine Persönlichkeit zu entfalten. Dies geschieht auf der Grundlage des Glaubens, der sich vom Evangelium, als von dem unbedingten Angenommensein von Gottes Liebe her versteht.
Vieles auszuprobieren ist dann schon fast eine schöne „Pflicht“ – hier wird jede und jeder den eigenen Weg suchen und finden können.

Die Pfarrvertretung möchte mithelfen, die Freude am Beruf nicht zu verlieren. Manchmal kann aber schon das Kind in den Brunnen gefallen sein. Bevor das passiert, ist die Pfarrvertretung der richtige Ort, sich anzuvertrauen.
Die Pfarrvertretung ermutigt, sich professionell durch Supervisison begleiten zu lassen.

Für Schülerinnen und Schüler:

Das Studium der Theologie ist ein spannender Weg mit vielen Schritten, welche nicht unbedingt zielgenau auf den Beruf festgelegt sind. Freiheit ist hier leitend.
Das Leben im Studium bleibt eine besondere Zeit mit vielen Begegnungen und eigener Entwicklung – und hoffentlich mit viel Neugier.
Das Vikariat führt dann schon stärker in die Anforderungen und Chancen des Berufs ein. Erste regelmäßige und verpflichtende Praxiserfahrungen werden gemacht. Es kann auch sein, daß z. B. einem die Gemeinde weniger liegt als die Schule. Nach dem 2. Examen wird die pfarramtliche Arbeit im Probedienst die eigene Verantwortlichkeit stärken und auch fordern. Die Bewerbungsmöglichkeiten um eine feste Pfarrstelle sind zurzeit ziemlich gut – auch bei geringerer Anzahl von Pfarrstellen.

Broschüre „In Gottes Namen – Berufe in Kirche und Schule“
https://acrobat.adobe.com/link/review?uri=urn:aaid:scds:US:a8fd9356-29cc-3cbe-b828-6ce074e0f001

„Mach was Sinnvolles…“ Informatives zum Pfarrberuf:
Der Weg vom Studium bis zur Ausübung des Berufs
https://www.beruf-trifft-kirche.de/berufe/pfarrerin/ueberblick

Info der Uni Bonn zum kirchlichen Examen
https://www.uni-bonn.de/de/studium/studienangebot/studiengaenge-a-z/evangelische-theologie-kiex